STUDIE- IT Trends 2017 - Lassen wir unsere CIOs bei der Digitalisierung im Stich?

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Laut der „Studie IT-Trends 2017 – Überfordert Digitalisierung etablierte Unternehmensstrukturen?“ von Capgemini glauben etwa 80% der befragten CIOs, dass sich durch die Digitalisierung das Geschäftsmodell disruptiv verändern wird. Damit dies allerdings auch geschehen kann, bedarf es der „Erweckung“ der Innovationskraft im Unternehmen. Damit aber ein Unternehmen seine Innovationskraft auch entfalten kann, muss sich auch die Kultur im Unternehmen verändern. Genau diese Veränderungen werden aber selbst innerhalb der IT-Abteilungen nicht aktiv von den CIOs vorangetrieben – im Gegenteil. Es bleibt vielfach bei den alten Strukturen. Ein Erklärungsversuch …

 

„CIOs verfügen über mehr IT-Budget"

 

Wieder einmal sind laut der Studie die IT Budgets gestiegen und werden laut den Angaben der befragten CIOs in den nächsten Jahren auch noch weiter ansteigen. Geben für dieses Jahr nur etwa 44% der CIOs einen Anstieg der Budgets an, so werden sich die IT-Budgets bis zum Jahre 2019 bei mehr als der Hälfte der CIOs noch weiter vergrößern.

 

 

IT Budget

 

 

Diese Entwicklung ist nicht wirklich verwunderlich, denn bis dato haben etwa 75 % der CIOs den Auftrag, die Digitalisierung mit Leben zu füllen. Vergleicht man die aktuellen Zahlen mit denen aus dem Vorjahr, so ist das eine Steigerung um 144 %. Ferner ist der überwiegende Teil (8 von 10) der CIOs fest davon überzeugt, dass das Fortschreiten der Digitalisierung im Unternehmen das eigene Geschäftsmodell komplett verändern wird. Für viele CIOs ist dies ein Bedeutungswandel der eigenen Aufgabe. Hatte die IT noch vor Jahren in vielen Unternehmen nur eine unterstützende Funktion, so ist die Bedeutung der IT für den Wandel und Fortbestand eines Unternehmens enorm gestiegen.

 

Verwendung Budget

 

Auf der anderen Seite erklären fast 70 % (im Vorjahr 60 %) der CIOs, dass sie Schwierigkeiten bei der Umsetzung Ihrer Aufgaben und insbesondere der digitalen Transformation haben.

 

„70 % haben Schwierigkeiten bei der Umsetzung der digitalen Transformation“

 

Befragt man die CIOs nach den Gründen bzw. Hürden bei der Implementierung der Digitalisierung, so wird nicht die Technologie oder fehlende Management-Unterstützung an erster Stellte genannt. Diese sind erfreulicherweise nicht der Hauptgrund für die Probleme. Die Schwierigkeiten liegen bei der Kompetenz der Mitarbeiter und den zu festen Organisationsstrukturen im Unternehmen. Ferner sind die Geschäftsprozesse im Unternehmen zu starr und lassen keinen Raum für Veränderungen zu. Das sind aber genau die Punkte, die ein Unternehmen in Angriff nehmen muss, um die Innovationskraft im Unternehmen zu verbessern, mit dem Ziel, das eigene Geschäftsmodell auch ändern zu können.

 

Huerden

 

Die Mitarbeiter müssen in der Lage sein, einfach organisationsübergreifend zusammenarbeiten zu können, bzw. die Grenzen zwischen den Abteilungen müssen sich auflösen. Prozesse dürfen nicht mehr starr sein, sondern müssen flexibel genug sein, um schnelle Änderungen ausprobieren zu können. Nicht umsonst werden agile Management-Methoden häufig im gleichen Atemzug zusammen mit der digitalen Transformation genannt. Damit dies aber auch in die Tat umgesetzt werden kann, muss sich die Kultur im Unternehmen ändern.

 

„24 % der Befragten nutzen agile Methoden im Unternehmen"

 

Schaut man sich dann die Ergebnisse bzw. den Grad der Einführung von agilen Management-Methoden an, so ist zwar den meisten CIOs die Bedeutung der Agilität bewusst (86 %), der Anteil der Nutzung dieser Methoden hat sich allerdings in den letzten Jahren kaum vergrößert. So geben nur etwa 24 % der Befragten an, selbst agile Methoden in der eigenen Abteilung zu nutzen.

 

Von Markus Tebel quergedacht

 

Für Markus Tebel zeigen die Ergebnisse der Studie, dass die Digitalisierung zwar als wichtiges Thema im Unternehmen angekommen ist, allerdings die eigentliche Transformation das Problem darstellt. In den Unternehmen, in denen die Digitalisierung als reines IT-Thema angesehen wird, werden die CIOs mit der Implementierung allein gelassen und sind überfordert. Die Bedeutung des Kulturwandels im Unternehmen wird zwar gesehen, allerdings nicht konsequent umgesetzt.

Für Markus Tebel ergeben sich daraus zwangsläufig zwei Kernaufgaben für jedes Unternehmen.

 

„Culture eats strategy for breakfast.“ (Peter Drucker)

 

Erstens: Geschäftsführer und Vorstände müssen die Bedeutung der digitalen Transformation verstehen. Die Betonung liegt nicht auf dem Wort „digital“, sondern auf dem Wort „Transformation“. Eine Transformation ist eine Veränderung im Unternehmen und kann nur erfolgreich umgesetzt werden, wenn diese ganzheitlich betrachtet wird. Hier spielt die Kultur im Unternehmen, also die Mitarbeiter, die Art und Weise wie miteinander umgegangen wird, eine essentielle Rolle. Wird dies außer Acht gelassen, so versagt jede Strategie. Hier passt wieder einmal die Aussage von Peter Drucker „Culture eats strategy for breakfast“.

Zweitens: Die Implementierung der digitalen Transformation kann nicht von einer Abteilung allein getragen werden, sondern muss auf C-Level als Programm angesehen werden. Die Einführung eines entsprechenden Meta-Management Systems, was klassische Aspekte wie Risiko Management und Strategie gleichbedeutend einführt, wie die entsprechende Weiterbildung der Mitarbeiter, ist absolut notwendig.

Wie so ein Meta-Management System aussieht und wie man die digitale Transformation ganzheitlich in Unternehmen einführt, erklärt das folgende Whitepaper „Die 7-Schritt-Methode der digitalen Transformation".

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Article Die 7 Schritt Methode der digitalen Transformation

 

 

 

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